deutscher Motorradrennfahrer
Erfolge/Funktion:
Deutscher Superbikemeister 1995
WM-Siebter 1992 (250 ccm)
* 16. August 1963 Backnang
Als Helmut Bradl und Jochen Schmid 1988 in Brünn und Goiania um die Nachfolge Toni Mangs stritten, sicherte sich Bradl durch einen sechsten Platz in Brasilien den Platz im Honda-Werksteam in der 250-ccm-Klasse. Schmid, "Vorbild im Hintergrund" (kicker), jahrelang bester Privatfahrer, wurde in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen und bekam erst 1992 von Yamaha den ersehnten Werksvertrag. Nach einer enttäuschenden WM-Saison 1993 und dem Ausstieg des Hauptsponsors startet Schmid seit 1994 mit Erfolg in der Deutschen Superbike-Meisterschaft. Schmid: "Vielleicht ist meine Einstellung extrem, aber für mich hat der Rennsport nur Sinn, wenn es ständig aufwärts geht."
Mit Waldläufen und viel Gymnastik hält sich der 1,68 m große und 60 kg schwere Schwabe, der vom siebten bis zum 18. Lebensjahr Skirennen fuhr, für den Motorradsport fit. Um fahrerisch noch dazuzulernen legt er viel Wert auf Motocross-Training und sieht sich immer wieder Video-Aufzeichnungen an. Die Fachzeitschrift MOTORSPORT aktuell charakterisierte Schmid als "methodischen Arbeiter", der kicker rühmte dessen "unermüdliche Kampfmoral" und "überlegten, präzisen Fahrstil". Als Busfahrer im Liniendienst des Familienbetriebes ist der gelernte Kfz-Mechaniker, seit Jahren befreundet ...